Mit diesem Wochenende kommt das FRÜHLINGSGEWUSEL in unserem Atelier endlich zu einem Ende - hoffen wir zumindest.
Was wir mit diesem sogenannten "Gewusel" meinen? Wir nehmen euch in unserem NEISCHIER 05.2016 mal mit in unser Atelier & erzählen euch von unserer Top 5 aus dem Alltag der vergangenen Wochen:
1. PRODUKTFOTOS:
Wir haben einigen unserer Lieblinge ein paar neue Fotos verpasst. Dies hat den Grund, dass viele Hunnsbuckl einfach kleine Details besitzen, die man auf unseren "alten" Fotos nicht so gut erkennen konnte. Dazu zählen z.B. auch unsere Magnet-Sets. Da die kleinen Elemente fast alle Gravuren oder Cut-Outs besitzen war uns dies ein besonderes Anliegen, denn diese kleinen Details machen unsere Magnete eben auch aus. Sie werden nicht in Fernost in großer Produktion gegossen, sondern jedes Element wird mit einem Laser "ausgeschnitten" & anschließend graviert. Alles weitere passiert dann abschließend im Atelier. Diese Art der Produktion ist recht aufwendig, da wir hier im Atelier die Laserplatten bereits am Computer nach unseren handgezeichneten Entwürfen "bauen" & sie dann von einem Unternehmen in Deutschland bearbeiten lassen.
Da so viel Arbeit in diesen kleinen Lieblingen steckt, dachten wir, es wäre schön, Produktfotos zu haben, auf denen die kleinen Details auch wirklich gut sichtbar sind.
Auch unsere Magnet-Sets für den Winter & Weihnachten werden dieses kleine Abenteuer noch durchleben, denn sie sind nicht weniger detailreich. Aber erst einmal haben wir uns um die Sets
HUNNSBUCKL WÄLDCHEN & HUNNSBUCKL STÄDTCHEN gekümmert, aber schaut selbst.
Ihr seht, wir haben uns in den letzten Wochen nicht auf den faulen Buckl gelegt, sondern viele Dinge getan die wirklich auch einmal getan werden mussten.
Auch wenn viele von euch gerne neue Lieblinge sehen möchten (einen haben wir ja), gab es vieles zu erledigen, was wirklich dringend war, damit wir weiterhin Lieblinge entwerfen können. Nein, uns sind die Ideen noch nicht ausgegangen, ganz im Gegenteil. Wir haben unzählige Entwürfe im Atelier liegen, die am kommenden Wochenende endlich einmal genauer betrachtet werden. Dann wird entschieden welcher Liebling als nächstes in Angriff genommen wird. Wir haben da schon einen Favoriten im Kopf, der im vergangenen Jahr aufgrund von Zeitnot nicht realisiert werden konnte... Wer das ist?
Bleibt neischierisch!
Melanie &
2. DIE INKAAFSZEDDEL
Unsere INKAAFSZEDDEL sind mittlerweile zu unseren Stammbewohnern im Atelier geworden. Sie sind unsere Klassiker, wenn man das so sagen kann. Jeder einzelne der klassischen Edition (#01 - #03) bewohnt einen eigenen Karton mit "Türschild" & da unsere Vorräte zuneige gingen, haben wir sie kuzerhand alle einmal nachproduzieren lassen.
Generell waren wir allerdings der Meinung, dass trotz verschiedener Sondereditionen (die über das Jahr nicht immer zu ergattern sind, weil sie entweder ein Sommer- oder ein Winterthema haben) & der im ANTI-HUDDEL-SET, eine weitere schlichte Edition des klassischen Einkaufshelfers fehlt. Einer der das Rudel komplett macht & über das ganze Jahr erhältlich ist. Wir wollten schon im vergangenen Jahr eine zweite Variante des INKAAFSZEDDEL #02 in Grau - Rosé zusammenstellen, am liebsten mit einem schönen Blauton. Nicht zu hell & nicht zu dunkel sollte er sein. Neutral. In einer der Trendfarben 2016 (neben Rosequarz) haben wir unseren Wunschton gefunden: Serenity nennt er sich, ein Blau das sowohl hell als auch strahlend ist. Fröhlich & immer passend. Also: Perfekt.
Nachdem wir ihn dann nach der Produktion endlich hier hatten & festgestellt haben, dass er ja auch neue Fotos braucht, wurden schlicht von allen INKAAFSZEDDELN neue geknipst. So konnten wir auch alle Details dieser Lieblinge noch einmal hervorheben.
Die Geschichte dazu (ausgerechnet in der Woche der Walpurgisnacht) haben wir euch auf Facebook ja bereits erzählt. Für alle die keinen Account haben, packen wir sie hier noch einmal hinzu:
Irgendwie war es wie verhext, denn die Woche vor dem 1. Mai war irgendwie schräg oder doch verhext? Wir wissen es nicht, auf jeden Fall haben wir 2 Wochen zuvor den neuen INKAAFSZEDDEL geordert (die anderen waren bereits geordert) & uns dann für weiteres FRÜHLINGSGEWUSEL ein wenig zurückgezogen.
Einen Tag vorm Shooting am 25. April stand im Atelier dann die letzte Schachtel & ein verwunderter Hunnsbuckl daneben. Kam da doch ein neuer Liebling hinzu & er wusste nichts davon. Zur Verteidigung sei zu erwähnen, dass während an diesem Liebling im Atelier gearbeitet wurde, die kleine Neischiernase dösend im Körbchen lag, die Ohren angeklappt hatte & eine ordentliche Portion Sonne auf dem Buckl genossen hat. Das er von alledem angeblich nichts wusste...Na, wer weiß.
Tja & beim Shooting der INKAAFSZEDDEL waren dann plötzlich die Tomaten für die Pasta verschwunden, die wir eigentlich als Dekoration für die Fotos im Hintergrund geplant hatten. Spurlos! Hexerei oder doch nur eine Retourkutsche für die verschwiegene neue Schachtel im Atelier? Wir wissen es nicht. Auf jeden Fall kamen die INKAAFSZEDDEL dann auch gleich zum Einsatz, denn die Pasta sollte es am Abend schliesslich geben & ohne Tomaten...Naja.
Herausgekommen sind auf jeden Fall schöne, neue Fotos bei denen auch unsere Brettchenbande eine Rolle hatte, denn wenn wir einen INKAAFSZEDDEL in der Küche schreiben, sind in der Regel auch die Brettchen in der Nähe - Pssst einer liegt bei uns tatsächlich wie auf den Fotos in unserer Küche.
Die neuen Fotos bzw. einen Teil davon könnt ihr natürlich auch hier beschnuppern. Den Anfang macht unser neuer Liebling, der INKAAFSZEDDEL #04:
3. DER NEUE HUNNSBUCKL:
Nein, nein, keine Sorge. Der Hunnsbuckl bleibt genau wie er ist. Wir haben uns im vergangenen Jahr lediglich mit unserem rechtlichen Beistand was das Thema Marken angeht, zusammengesetzt & beraten wie wir in Zukunft unseren kleinen Hunnsbuckl & unsere Produkte schützen möchten.
Da wir hier im Atelier grundsätzlich alles alleine machen (ja, wirklich alles), ist es bei diesen Angelegenheiten allerdings so, dass wir uns da nicht herantrauen, da man vieles schlicht nicht weiß oder auch falsch machen kann. Also sind wir vor einigen Jahren zur Beratung beim DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) in München gegangen. Dort sitzen abwechselnd Anwälte aus verschiedenen Kanzleien & Bereichen, zu denen man mit einer Idee kommen kann & über die verschiedenen Möglichkeiten der Schutzrechte informiert wird. Bei diesem Gespräch haben wir auch unseren jetzigen Anwalt kennengelernt, der uns mit Rat & Tat zur Seite steht.
Auch wenn das für viele vielleicht befremdlich wirkt, so ist es eine wichtige Angelegenheit eines Designers, seine Arbeit zu schützen. So wie es "große" Firmen & Unternehmen selbstverständlich tun, gehört es auch für kleine Firmen dazu, dass was man "entwickelt" & mit Leben gefüllt hat, zu schützen. Jeder Markenturnschuh, jede Luxushandtasche, jedes Smartphone beinhaltet Patente & auch Schutzrechte die dem Markenrecht unterliegen. Sie sind wichtig & gehören zur kreativen Arbeit dazu wie ein Skizzenbuch.
Eine Marke ist auf den kleinen Hunnsbuckl bereits seit einigen Jahren registriert & eine weitere kam nun hinzu. Die Details sind nicht unbedingt spannend für jemanden der nicht involviert ist & deswegen ersparen wir euch diese auch. Es ist zusammenfassend ein langer, interessanter & aufregender Weg vom ersten Gespräch mit dem Anwalt (falls man es nicht alleine macht) bis zur unterschriebenen Urkunde des DPMA (wie bei allen Behörden), aber seit April ist alles fix & wir können ein kleines Häkchen hinter diesen Teil des FRÜHLINGSGEWUSELS setzen.
4. DIE UNSICHTBAREN:
JEDER kennt sie. Die Aufgaben, die keiner sieht, die aber trotzdem da sind & darauf warten, endlich erledigt zu werden.
Dazu gehören in unserem Fall viele kleine Schachteln im Atelier. Diese Schachteln haben ein neues "dehämm" gesucht. Also mussten wir unser Atelier wieder einmal etwas ähm ja, optimieren. Hierzu sei erwähnt, dass unser Atelier wirklich winzig ist & uns so viele Bucklchen langsam den Platz geraubt haben. Also mussten neue Regale, rollbare Schränke (ja, winzig & kuschelig heißt auch slalomerprobt zu sein & wenn man was wegrollen kann - her damit), neue Schachteln etc. her. Tja & irgendwer muss die ganze Bande ja dann auch noch organisieren.
Nebenbei wurde dann auch noch fleißig Inventur gemacht. Auch wenn wir da ein kleines System erstellt haben, muss sich hin & wieder jeder kleine Hunnsbuckl (bis auf den im Körbchen neben mir) in einer Reihe aufstellen & sich brav zählen lassen. Da wir mittlerweile recht viele Lieblinge in unserem Atelier wohnen lassen, dauert das seine Zeit. Danach muss nachgeordert oder ggf. ergänzt werden.
Ebenfalls dazu gehört unsere Homepage & unser Onlineshop (ja, auch das machen wir alleine).
Hier & da mussten einige Dinge entfernt & hinzugefügt werden, z.B. die neuen Produktfotos. Einige Texte mussten überarbeitet werden & hin und wieder gibt es auch gesetzliche Änderungen die durchgeführt werden müssen, egal ob es gerade passt oder nicht.
Hinzu kommen unzählige Kleinigkeiten wie ihr sie wohl alle kennt.
5. VISITENKARTEN:
Gehören für uns auch zu einem Unternehmen dazu, ja. Keine Frage. Leider sind sie auf unserem To-Do-Listchen irgendwie immer von Zettel zu Zettel mitgewandert, ohne näher betrachtet zu werden. Es ist ja nicht so, als hätten wir gar keine, aber in den letzten Jahren hat sich sooo viel verändert, dass wir dringend neue brauchen & einfach nie die Zeit da war um uns ausführlich damit zu befassen.
Wir haben dann bei Instagram mal gefragt, ob diese kleinen Kärtchen nicht vollkommen aus der Mode gekommen sind, denn dank Homepage, Shop, Facebook & Co. ist man doch praktisch immer mit einer digitalen Visitenkarte unterwegs - wenn man sie ordentlich pflegt.
Wir wollten einfach mal hören wie ihr das so seht & wir waren beruhigt, denn ihr seht das genauso wie wir.
Da wir die kleinen Kärtchen so lange vor uns hergeschoben haben war im FRÜHLINGSGEWUSEL für uns klar, jetzt oder nie! Also haben wir Papiere gewälzt, denn kühles, steriles Plastik kommt natürlich nicht in Frage. Das würde auch gar nicht zu uns passen.
Wir sind der Meinung, dass UNSERE Visitenkarte kein Papierkärtchen sein soll, dass lieblos mit Daten bedruckt wird & man einfach nur froh ist eins zu haben. Sicherlich gibt es heute viele moderne Möglichkeiten die in die Karten eingearbeitet werden können, aber, das wären nicht wir - abgesehen davon, dass wir uns solch' kostspielige Kärtchen gar nicht leisten könnten. Wir möchten eine kleine schlichte Karte, mit einer kleinen Portion Daten, viel Persönlichkeit & dem Hunnsbuckl, die auch unsere Arbeit & das Herz dahinter widerspiegelt. Keine leichte Aufgabe, vielleicht ist es uns auch nicht gelungen. Wir werden es sehen, wenn sie im Atelier ankommen. Die Entwürfe sind bereits fertig & werden noch diese Woche der Druckerei "übergeben". Mal sehen wie unsere kleinen "Aushängeschilder" werden. Wir hoffen hübsch, aber manchmal ist das was man im Kopf hat & das was herauskommt grundverschieden. Wir sind gespannt.
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